Projekt

eCharge

INDUKTIVES, DYNAMISCHES LADEN ÜBER DIE STRASSE

eCharge ist der Name eines Forschungsprojektes und bei der EUROVIA gleichzeitig ein Synonym für die Technologie des induktiven Ladens geworden. eCharge ist ein Pilotprojekt zum Bau eines induktiven, kontaktlosen Ladesystems in Asphaltstraßen. Es wird eine wirtschaftliche und funktionsfähige Gesamtlösung untersucht. Gemeinsam realisieren EUROVIA und OMEXOM (VINCI Gruppe), Volkswagen als Fahrzeughersteller und die Universität Braunschweig das Pilotprojekt.

Copyright: Electreon Germany GmbH

Das disziplinübergreifende Konsortium stellt sich der Herausforderung, die verschiedenen Anforderungen auf dem duraBASt-Gelände zusammenzuführen. Bautechnische Herausforderungen sind u. a.:

  • Effizienzverluste durch Spulenversatz bzw. Spurversatz
  • Baufeldspezifische Besonderheiten
  • Angleichung der Lebenszyklen der Bauteile

Die Technologie ist sowohl für Pkws als auch für Lkws und auf allen Straßenklassen nutzbar. Das Innovationspotenzial der direkt in die Fahrbahn integrierten induktiven Ladetechnik besteht darin, die Batteriekapazität und damit Fahrzeuggewicht und -kosten zu verringern und gleichzeitig die Reichweiten zu erhöhen. Die Technologie kann sowohl im Stand als auch dynamisch angewendet werden.

Die disziplinübergreifende Technologie gibt der traditionellen Straße einen Mehrnutzen und verdeutlicht die Synergien der unterschiedlichen VINCI-Unternehmen.

Verbundene Projekte

E-Bus Balingen (ELINA)

Das Projekt ist ein Anwendungsfall der eCharge-Technologie. Der ÖPNV verbindet innerstädtischen Platzmangel durch sowohl statische als auch dynamische Ladebereiche. Ende Mai 2023 ist der erste Abschnitt in den Betrieb gegangen. Hier finden Sie dazu eine Mitteilung. Zu diesem Projekt wurde ein Beitrag im ZDF Morgenmagazin am 07.02.2024 ausgestrahlt.

 

E-Bus ENBW Karlsruhe

Das Projekt ist eine bereichsübergreifende Umsetzung der eCharge-Technologie. Die Erweiterbarkeit des privaten Raumes durch eine öffentliche Nutzung ermöglicht eine individuelle Teilnahme an der Verkehrswende.

 

E|MPOWER

Das Projekt E|MPOWER demonstriert erstmalig die Implementierung von dynamischer Ladetechnologie auf einer deutschen Autobahn. Auf einem 1 km langen Abschnitt der A6 bei Amberg wird die Technologie, aufbauend auf dem Forschungsprogramm „Straße im 21. Jahrhundert“, in die Fahrbahn integriert. Das vom BMWK geförderte Verbundprojekt wird von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) geleitet. Die Autobahn GmbH des Bundes fungiert als assoziierter Partner. Weitere Partner sind Electreon, Risomat, die TH Nürnberg und VIA IMC.

Der Fokus liegt auf der Automatisierung des Herstellungsprozesses und der Weiterentwicklung der Spulen. Die Bauarbeiten für die Strecke wurden im Mai und Juni 2025 realisiert, wobei die Spulen in 12 cm Tiefe verbaut wurden und ca. 25 kWh pro Segment übertragen. Die Demonstrator Strecke wurde am 6. Juni 2025 offiziell eröffnet und befindet sich derzeit voll betriebsbereit und befahrbar.
VIA IMC unterstreicht bei dem Projekt die erfolgreiche Zusammenarbeit aller beteiligten Partner bei der Implementierung von Zukunftstechnologien im deutschen Straßenbau.